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Filed under: C&C Tiberian Twilight, PC

*UPDATE* Komponist im Interview!

*Wir haben das Interview mit James Hannigan (dem neuen Komponisten von C&C4) der vergangenen Tage nun übersetzen lassen. Ihr findet es unter „Mehr Lesen“!

James Hannigan hat unter Anderem auch schon in Alarmstufe Rot 3 mitkomponiert. So in etwa „Soviet March“. Videos von ihm könnt ihr euch auf Youtube ansehen. Diese zeigen einige Musikstücke zu dem Spielekomponisten.

Den Link zu Facebook und den Videos findet ihr in der Quellenangabe.
Ein Diskussionsthread wurde im Forum ebenfalls über den Komponisten erstellt. Darin könnt ihr mehr Infos über ihn nachlesen und eventuell mit diskutieren!

[MEHR]

Interview mit James Hannigan (C&C4 Komponist)

Nathyel: Hallo James, könnten sie sich der Deutschen C&C-Community vorstellen?

James Hannigan: Ich bin James Hannigan, ein Komponist, der größtenteils für Spiele und für das Fernsehen arbeitet.

Nathyel: Wie ist ihre musikalische Laufbahn?

JH: Ich komponiere professionell seit 1994. Meine erste echte Beteiligung an Spielen war ungefähr 1995, als ich einen Job als Komponist bei EA Europa an nahm, wo ich ein paar Jahre blieb bevor, ich wieder zum Freiberufler wurde.

Nathyel: An welchen Videospielen haben sie bisher gearbeitet?

JH: Ich habe an Command&Conquer, Harry Potter und der Halbblutprinz, Cloudy with a Chance of Meatballs, Freelancer, Conquest: Frontier Wars, Herr der Ringe: Aragorn´s Quest, Sim Theme Park, Harry Potter und der Orden des Phönix, Reign of Fire, Warhammer: Shadow of the Horned Rat, Privateer: The Darkening und verschiedene Games von EA Sports gearbeitet. Ich arbeitete auch für das Fernsehen, meistens für die Sci-Fi-Serie, Primeval. Über die Jahre konnte ich einen BAFTA Award für Sim Theme Park gewinnen und wurde insgesamt dreimal nominiert.

Nathyel: Was ist die größte Schwierigkeit bei der Komposition der Musik für ein Videospiel?

JH: Das Herausarbeiten, welche emotionalen Aspekte man den Spielern vermitteln möchte, denn dies hängt nicht immer nur von der Handlung, oder den Bildern ab. Es geht nicht nur darum den Musikstil zu bestimmen, sondern auch wann man die Musik hört und aus welchem Grund. Die Verbindung der Musik zu dem Gameplay, oder die Zugabe von bestimmten Erfahrungswerten, können ziemlich herausfordernd sein. Falls man diesen Punkten nicht genug Beachtung schenkt, kann die Musik etwas verloren gehen, oder als überflüssig empfunden werden. Man möchte eine Situation schaffen, in der die Musik notwendig ist, um das Spiel gut zu meistern, herauszufinden was geschieht und um dem Erlebnis einen gewissen Unterhaltungsfaktor hinzuzufügen.

Nathyel: Was sind Ihre Inspirationsquellen?

JH: Spiele wie MGS und die RE-Reihe, ICO, Shadow of the Colossus und viele andere. Ich kann nicht erklären weshalb, aber wahrscheinlich, weil jene Spiele verschiedene Elemente beinhalten und alles einem Zweck dient. In Bezug auf Filme gibt es einfach zu viele, um sie alle aufzuzählen! Ich wuchs mit John Williams, Bernard Herrmman, Jerry Goldsmith und vielen Künstlern aus der Sparte auf. Ich mag aber auch Jazz und Electronica. Ich mag wirklich alles, das interessant ist, ohne auf das Genre, oder den Ursprung zu achten.

Nathyel: Welche Art von Musik bevorzugen sie zu komponieren?

JH: Das ändert sich sehr. Worum ich gebeten werde ist größtenteils Orchestermusik. Wenn man erst einmal gezeigt hat, dass man es drauf hat und außerdem eine große Produktion managen kann (sagen wir wie Harry Potter) wird man an Vertrauen gewinnen und man wird häufiger gebeten ähnliche Sachen zu machen. Aber ich komponiere aus einer großen Auswahl von Stilen und verschmelze sie. Wie viele zeitgenössische Komponisten vereine ich gern akustische Musik mit elektronischen Texturen, wenn sie Sinn machen. Außerdem suche ich nach anderen Einflüssen für die Spielmusik – nicht nur von der Filmmusik. Es gibt wirklich keine Regeln dafür, was sich zusammenfügen lässt.

Nathyel: Viele cncsaga Mitglieder lieben das Yuriko-Theme das sie für RA3 – Aufstand machten. Aber wie ist der Name des Sängers und hat dieser bereits an anderen Projekten gearbeitet?

JH: Ich hatte daran Freude, die Filmmusik zu Yuriko mit Harmonien zu schaffen. Das ist ein Beispiel eines Titels, der hoffentlich das nicht das offensichtliche darüber festlegt, das man bereits über das Spiel weiß. Es klingt wie in einem Action/Strategie Spiel, aber das ist nicht ein Action-geladenes, oder allzu aufregendes Theme, aber ich hoffe er trägt zum Verständnis bei, dass das Alarmstufe Rot-Weltall ein Ort mit Leuten darin ist. Es musste einen stürmischen Rhythmus oder eine Orchesterhymne beinhalten, um das Adrenalin schießen zu lassen. Es fühlt sich neuartiger an und der Nutzen dabei ist die Hauptcharaktere tiefgründiger vorzustellen. In diesem Fall, die Welt und die Geschichte hinter Yuriko. Und das komische dabei ist, man kann später das Ergebnis in den Missionen von Yuriko wiederfinden. Ich denke, dass erschaffen von Themes fügen etwas dem Spiel hinzu, das man nicht allein mit visuellen Mitteln erzeugen kann.

Es gibt zwei Sänger auf diesem Track. Die eine ist Miriam Stockley, welche man in dem Track, Adiemus hören kann. Der andere ist Sopran Satomi Morimoto, welcher die hohen Noten während des Intro´s singt.

Nathyel: Wie hat sie EA bezüglich der Arbeit an Alarmstufe Rot 3 kontaktiert und was mochten sie an dem Projekt?

JH: Ich habe seit über zehn Jahren mit EA gearbeitet und habe Arbeitsbeziehungen zu einigen Leuten dort hergestellt, darunter Audio Director Nick Laviers bei EA LA, mit dem ich lange Zeit zusammengearbeitet habe. Wie die meisten anderen, habe ich immer noch eine Neigung zu Projekten und wurde deshalb eingeladen, dabei mitzumachen. Da ihnen meine Leistungen gefielen, wurde ich ins Team aufgenommen.

Nathyel: Sind sie ein Zocker und falls dem so ist, welche Videospiele spielen sie?

JH: Wenn ich Zeit habe, spiele ich Videospiele, aber momentan bin ich zu beschäftigt, um die neuesten Games mit zu verfolgen. Normalerweise pflege ich es zwischen Projekten auf einmal eine ganze Ladung an Spielen in kürzester Zeit durchzuspielen, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Nathyel: Können sie uns die Hintergründe zu „Soviet March“ erzählen?

JH: Es hat viel Spaß gemacht diese Melodie zu erstellen. Es war der erste Titel, den ich produziert habe, aber er hatte keine entscheidende Rolle im Spiel. Doch dann hat er Zuspruch bekommen und wurde doch zum Haupttitel des Spieles (Seite an Seite mit Frank’s Hell March 3!)

Vielen Dank James!

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